Unwettereinsätze durch Starkregen im Landkreis Ebersberg - KBI Ebersberg

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Unwettereinsätze durch Starkregen im Landkreis Ebersberg

02.06.2024
Landkreis Ebersberg

Die andauernden Regenfälle im Landkreis Ebersberg beschäftigten die Freiwilligen Feuerwehren seit Samstagmorgen. Die Nacht zum Samstag verlief ruhig, doch ab 06:47 Uhr gingen vermehrt Notrufe ein. Ab ca. 08:30 Uhr wurden stetig mehr Einsatzstellen gemeldet und so besetzten wir zur Entlastung der Leitstelle Erding, die insgesamt drei Landkreise versorgt, die Abschnittsführungsstelle in Markt Schwaben. Ab 09:57 Uhr wurden von dort die nicht zeitkritischen Einsätze im Landkreis Ebersberg koordiniert. Bis ca. 12:30 Uhr übernahmen die Kameraden ungefähr 15 Einsätze, die Leitstelle verzeichnete bisher noch ca. 25 weitere Einsätze im Landkreis. Eine genau Zahl ist nicht sofort zu bestimmen, weil zusätzliche Situationen, auf die die Einsatzkräfte stoßen und sofort abarbeiten können, zunächst nicht als neuer Einsatz von der Abschnittsführungsstelle erfasst werden.
Die Einsatzschwerpunkte waren vor allem überflutete Straßen und Unterführungen. Vereinzelt kam es auch zur Gefährdung von Wohn- und Geschäftshäusern, wenn Wasser drohte in die Gebäude überzutreten. Zu keinem Zeitpunkt waren Personen in Gefahr.
Die meisten dieser Einsätze traten im Bereich Ebersberg, Grafing und Markt Schwaben auf. Neben der Vollsperrung der B304 auf der Umfahrung um Ebersberg und am Spannleitenberg
in Kirchseeon, waren auch übertretenden Bäche und andere Gewässer kritische Punkte. Allein in Grafing wurden viele Stellen erkundet, und bis zum Stand dieses Berichts etwa 15 Einsatzstellen angefahren und abgesichert, die in den oben aufgeführten Zahlen nur teilweise enthalten sind. Darunter die Sicherung von Tiefgaragen und Gebäuden. In Markt Schwaben wurde provisorisch mit Sandsäcken ein Übertreten des Henningbach vorgebeugt und eine mobile Hochwasser-Messstelle eingerichtet, darunter die Sicherung eines Altenheimes. Vereinzelt waren Straßen und Häuser im nördlichen Landkreis betroffen wie zum Beispiel in Gelting, Poing, Hohenlinden und Anzing. Der südlichste Teil blieb bisher weitestgehend verschont, in Aßling kam es zu mehreren überschwemmten Straßenteilen und Gehwegen. In Zorneding kam es vermehrt zu vollgelaufenen Kellern.
Eine vorläufige Schätzung beläuft sich auf bisher etwa 50 Einsätze im Landkreis Ebersberg die durch eine hohe Einsatzbereitschaft unserer Feuerwehren erfolgreich ablaufen konnten. Der Landkreis Ebersberg kam daher bisher glimpflich davon und alle Lagen wurden kontrolliert abgearbeitet. Die Feuerwehren im Landkreis waren in höchster Alarmbereitschaft und kontrollierten fortlaufend kritische Stelle im jeweiligen Gemeindegebiet. Die Gewässer wurden sorgfältig überwacht, um einem Übertreten entgegenwirken zu können. Am Samstagnachmittag gingen die Pegelstände wieder zurück und es kam nur zu wenigen zusätzlichen Einsätzen.
LANDRATSAMT EBERSBERG


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